Tipps für Wintersportler

Unsere Wildtiere benötigen einen vollständigen Lebensraum. Dieser ist zum Beispiel mit einer klassischen 4-Zimmerwohung vergleichbar: Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche, Kinderzimmer:

Mensch: Relaxen und zur Ruhe: Ausruhen, Essen Spielraum und zur Ruhe kommen.
Tier: Deckung, Paarung, Äsung, Aufzuchtmöglichkeit

Wie würden Sie sich fühlen, wenn Sie von einem anstrengenden Arbeitstag nach Hause kommen, sich einfach nur auf die Couch legen möchten und abschalten wollen, und plötzlich rennen wildfremde Personen quer durch ihr Wohnzimmer, nutzten Ihre Möbel, unterhalten sich laut und verhalten sich so, als wäre es ihr eigenes zu Hause? Sie würden ihnen ziemlich sicher ihre Grenzen aufzeigen und sie hinauswerfen.

Jäger kennen diese Grenzen – im Gegensatz zu vielen Freizeitnutzern – und halten sich daran. Keiner marschiert planlos durch den Wald.

Viele Wanderer ahnen gar nicht, was sie dem Wild antun, wenn sie sich nicht an den vorgegebenen Wanderweg halten, sondern auf eigene Faust die Berge erkunden. Freilaufende Hunde im Wald sind keine Seltenheit. Bei Wildtieren kommt es in Stresssituationen zu großer Angst und physiologischen Veränderungen; gestörte Gebiete werden oft gemieden und der Bruterfolg ist rückläufig.

Grundsätzlich: Bleiben Sie auf den für Sie vorgesehen Aufenthaltsorten, z. B. gekennzeichneten Skipisten, Rodelwegen oder Forststraßen.

1. Im Wald sollen Aufstieg und Abfahrt der Skitour, Winter - oder Schneeschuhwanderung auf Forststraßen erfolgen.
2. Planen Sie Ihre Tour langfristig und informieren Sie sich über eventuelle jagdliche Sperrgebiete oder Wildschutzgebiete.
3. Planen sie Ihre Tour so, dass Sie sich nicht vor Sonnenaufgang bzw. nach Sonnenuntergang über der Waldgrenze aufhalten.
4. Halten Sie sich an vorgegebene Markierungen.
5. Hänge und lichte Wälder sollen nicht flächig befahren werden.
6. Lassen Sie keinen Müll im Wald zurück.