Historie des FUST-Tirol

Logo_FUST_3Vor 1970 gab es im Tiroler Achental und Bächental (nahe Achensee/Achenkirch) gravierende Umweltprobleme. Besonders betroffen war der Lebensraum von Wildtieren.

Es fehlte vor allem an Forschungsergebnissen, deren Daten über einen längeren Zeitraum von Jahren und Jahrzehnten Historie1b-Skiliftermittelt wurden – Grundlagen für aktuelle Entscheidungen mit Blick auf die Zukunft.

Die Zeit war reif, um drängende Fragen der Bewirtschaftung von Wald und Weide zu klären. Dank der privaten Initiative von Emil und Christiane Underberg entstand 1970 ein von ihnen finanziell gefördertes )Historie3-WaldweideWald-Wild-Forschungsprojekt, das sich zum Projekt "Alpine Umweltgestaltung" mit Sitz in Achenkirch entwickelte.

1974 wurde das Forschungsprojekt auf alpine Umweltfragen erweitert, u. a. Waldweidenutzung, Zählung und Erhaltung des Wildbestands, Waldschäden, Fischbestand und Wasserhaushalt, Landschaftsschutz, Raumplanung und Massentourismus.

Historie2-ProjektePlanungen und Entscheidungen im Sinne der Nachhaltigkeit werden seither in einem aus Wissenschaftlern und Fachleuten staatlicher Einrichtungen Primelzusammengesetzten "Fachlichen Lenkungsausschuss" – unterstützt durch einen "Wissenschaftlichen Beirat" – getroffen, die ihre Empfehlungen an den für Finanzierung zuständigen "Bewilligungsausschuss" weitergeben, in welchem die Förderer vertreten sind.

In zahlreichen wissenschaftlichen Projekten wie auch durch die Betreuung und Förderung von Examensarbeiten ermittelte der FUST Tirol wichtige Grundlagen für die Beseitigung der Umweltprobleme und den Erhalt der Alpinen Umwelt.

Enzian KopieLiteraturempfehlungen zu den ersten Jahrzehnten "FUST-Tirol in Achenkirch"

Paul Schwab (1977): Achenkirch – ein jagd- und forstwirtschaftlicher Modellversuch in Forschung und Praxis (Ergebnisse des Forschungsprojekts FUST-Tirol in Achenkirch Bd. A 62, S. 165–170; ISBN 3 503 01507 8).
Die weitere Entwicklung bis 2000 beschrieb Paul Schwab unter Mitwirkung von WM Ludwig Messner und Dr. Wolfgang E. Burhenne (2006): "Nachhaltige schonende Vielfachnutzung einer Alpenregion – Chronik Band I (1955 bis 2000). Umweltgerechte Landschaftsgestaltung Achensee / Karwendel / Rofan)" (Ergebnisse des Forschungsprojekts FUST-Tirol in Achenkirch Bd. A 159/I, 400 S.; ISBN 3 503 09017-7). • Band II (Entwicklung ab 2000) befindet sich in Arbeit.
Lois Kaltenböck, Ludwig Messner & W. E. Burhenne (2009): Die Arbeiten des Fonds für Umweltstudien (FUST-Tirol) 1970–2009. – kart. 72 S. mit zahlreichen Bildern; Selbstverlag d. E. Haub Stiftung f. Umweltrecht u. Umweltpolitik.


Statuten 

Die Bemühungen des FUST-Tirol entsprechen folgenden Prinzipien und Grundsätzen:

  • Es ist eine Fehleinschätzung, wenn der Schutz einerseits und die Nutzung andererseits im gesellschaftlichen Verständnis als Gegensätze angesehen werden. Jedes Lebewesen lebt von der Nutzung und Benutzung natürlicher Ressourcen. Der Mensche ist Teil der Natur. Alle Glieder der Lebensgemeinschaften – somit auch der Mensch – stehen in ständigen Nutzungsabhängigkeiten zueinander.
  • Die Generalversammlung der Internationalen Union für die Erhaltung der Natur und der natürlichen Hilfsquellen (IUCN – die größte internationale Umweltorganisation) stellte in Amman in einer IUCN_logoGrundsatzerklärung ihrer Mitglieder aus allen Teilen der Welt in prägnanter Weise klar: Die Nutzung wildlebender Ressourcen stellt – soweit sie nachhaltig erfolgt – ein wichtiges Instrument zur Erhaltung der Natur dar, auch da die durch eine solche Nutzung erzielten sozialen und wirtschaftlichen Vorteile dem Menschen Anreize geben, diese zu erhalten.
  • Die 6. Vertragsstaaten-Konferenz (Kuala Lumpur) des international rechtlich bindenden Übereinkommens über die Erhaltung der Biologischen Vielfalt (Biodiversitätskonvention, Convention on Biological Diversity = CBD), dem heute fast alle Staaten der Welt angehören, hat das ausdrücklich bestätigt. Sie erklärte die nachhaltige Nutzung der Natur als eine der Voraussetzungen für ihre Erhaltung. Es wurde weltweit festgelegt, dass die Erhaltung der natürlichen Vielfalt auch die nachhaltige Nutzung voraussetzt, also nicht durch Nutzungsverzicht gewährleistet ist. Dies trifft auch auf die Nutzung von Pflanzen und Wildtieren durch Wald- und Jagdwirtschaft zu. Sie setzt allerdings die Erhaltung der Lebensräume voraus, denn nur wenn diese intakt sind, können vitale Populationen bestehen.
  • Mitverantwortlich sind alle Interessengruppen, die in den alpinen Lebensräumen ihre Spuren hinterlassen.

Dass diese Grundsätze heute Gemeingut sind, ist nicht zuletzt auch Mitarbeitern und Förderern des FUST-Tirol zu verdanken, wobei insbesondere Dr. Wolfgang E. Burhenne für die Kontakte im internationalen Bereich, Prof. Dr. Friedrich Reimoser als langjähriger Projektleiter und der Familie Underberg für Unterstützung und Finanzierung gedankt sei.


Visionen

  • Vertiefung und Umsetzung der Kenntnisse über
    a) die Gegebenheiten im alpinen Raum
    b) die zu erwartenden Veränderungen (z. B. durch das Klima und verstärkte Landnutzung);
  • Entwicklung weiterer Strategien zur nachhaltigen Nutzung, Entwicklung und Erhaltung der alpinen Umwelt, unter besonderer Berücksichtigung der Ziele des Internationalen Übereinkommens über die biologische Vielfalt;
  • Verstärkung der Bemühungen, als ein Bindeglied zwischen Wissenschaft, Praxis, Politik, Rechtsprechung und Verwaltung tätig zu sein, insbesondere durch Vermittlung
    a) von praxisnahen Erkenntnissen in verständlicher Form und
    b) der Zusammenhänge zwischen Naturraum und unterschiedlichen Naturnutzern, damit die Allgemeinheit die nachhaltige Nutzung als eine Voraussetzung für die Erhaltung der Natur erkennt und beachtet;
  • Verstärkte Öffentlichkeitsarbeit, u. a. durch weitere Positionspapiere.

Präsentation (Microsoft PowerPoint)  (→ z. Z. noch nicht verfügbar)


Bewilligungsausschuss

Dr. Michael Ebner – (ab 2005: Vorsitzender)
ATHESIA
Lauben 41, I-39100 Bozen
mebner@athesia.it
Johanna.Ruppert@athesia.it
Dr. Hubertine Underberg-Ruder – (ab 2008: stv. Vorsitzende)
Underberg AG
Industriestrasse 31, CH-8305 Dietlikon
hubertine.underberg-ruder@underberg.ch
RA Dr. Franz Pegger – (ab 2017: 2. stv. Vorsitzender; RP von 2011–2017)
Greiter, Pegger, Kofler & Partner

Maria-Theresien-Strasse 24, A-6020 Innsbruck
franz.pegger@lawfirm.at

Berichterstatter über laufende Projekte

Sto2ck WM Josef Stock
A-6215 Achenkirch 121a

fust-tirol@aon.at
www.fust.at

Mitglieder

Foto_Platzhalter Dr. Heinz J. Moser – (ab 2003: Rechnungsprüfer)
Gerhart-Hauptmann-Strasse 50, A-6020 Innsbruck-Amras
heinz.j.moser@gmail.com
FM DI Egon Fritz – (ab 2008)
Forstbetrieb Oberinntal

Lendgasse 10a, A-6060 Hall / Tirol
egon.fritz@bundesforste.at
LJM DI Anton Larcher 
bzw. sein Stv.: Mag. Martin Schwärzler (seit 2013)
Tiroler Jägerverband
Adamgasse 7a, A-6020 Innsbruck
tjv@tirol.com


FUST-Tirol – Fakten und Positionen

Fakten und Positionen“ des FUST geben zu aktuellen Themen Orientierungshilfen für die Praxis. Sie entstehen als Ergebnis einer langfristigen Zusammenarbeit namhafter internationaler Experten verschiedenster Fachgebiete. Wichtigste Ziele sind die möglichst ganzheitliche Untersuchung der Mensch-Umwelt-Wechselwirkungen sowie die Ableitung von Konsequenzen für eine ökologisch ausgerichtete Landbewirtschaftung mit nachhaltiger Nutzung natürlicher Ressourcen.

Bisher erschienen:

09. Innovative Jagdbewirtschaftung
→     z. Z. noch in Arbeit


Willkommen beim FUST-Tirol

FUST Fakten & Positionen 11 (August 2023)
Zum Wolf im Alpenraum
von Sven Herzog, Erich Tasser und Fritz Reimoser

Zum Thema „Wolf” liegen bereits mehrere FUST-Beiträge vor (siehe rechte Spalte). Neu eingestellt wurde die Langfassung des Positionspapiers 13 (Fakten und Positionen zum Wolf im Alpenraum), das auch die aktuelle Entwicklung berücksichtigt.

Link zur Langfassung (FUST Fakten & Positionen 13 / 2023)

FUST Fakten & Positionen 12 (2023)

In-Wertsetzung der Almwirtschaft

von Erich Tasser, Sven Herzog, Roman Burgstaller, Hubertine Underberg-Ruder und Josef Stock

Die Almwirtschaft ist multifunktional! Sie ist nicht nur für die Landwirtschaft an sich, wie etwa für die Futtergewinnung, Arbeitsentlastung und die Erzeugung von hochwertigen Almprodukten von Bedeutung, sondern sie bietet auch viele gesellschaftsrelevante Funktionen Ökosystemleistungen wie den Schutz vor Naturgefahren, als Garant für die Aufrechterhaltung der Erholungsfunktion des Raumes oder die identitätsstiftende, brauchtumserhaltende Bedeutung für eine Region. Nicht zu vergessen ist ihre Bedeutung als Gestalter und Erhalter von Lebensräumen, die für die Biodiversität insgesamt und im Speziellen auch für bestimmte jagdbare Tierarten vorteilhaft sind, wodurch sie auch für die Jagdwirtschaft relevant ist. All dies ist Grund für das FUST-Positionspapier „Almwirtschaft“. All dies ist Grund für das FUST-Positionspapier „Almwirtschaft“ :
Link zur Kurzfassung
Link zur Langfassung (FUST Fakten & Positionen 12 / 2023)

FUST Tirol / Achenkirch; November 2022
Wildbestandsentwicklung beim Rotwild in Tirol

von M. Kreiner; R. Burgstaller; S. Herzog; F. Reimoser; M. Schwärzler; J. Stock; 
E. Tasser & F. Völk

Die Wildbestandsentwicklung beim Rotwild, gemeint sind vor allem seit Jahrzehnten steigende Wildbestände einerseits, sowie ein zielgerichtet und angepasste – also die „wahre“ – Abschusshöhe andererseits sind sehr emotional diskutierte Fragestellungen. Manchmal scheint der Aufwand für die Entscheidungsfindung im Vergleich zu den Ergebnissen, die dann erreicht werden können, überbordend hoch zu sein.

Daher hat sich der FUST schon seit längerem mit der Entwicklung eines Entscheidungsunterstützungssystems befasst. Dieses System stellt Informationen hinsichtlich der Entwicklung von Rotwildbeständen automatisiert dar und zeigt Rahmenwerte auf. Beurteilung und Interpretation der Informationen und die notwendige Entscheidungsfindung bleiben aber Aufgabe der betroffenen Menschen.

Auf diesem Wege werden diese Grundlagen allen zur Verfügung gestellt, die in diesem Themenfeld beschäftigt sind. Sie können und sollen bei ihrer Entscheidungsfindung zur Versachlichung des Themas und zur besseren Zielfindung, dies bestenfalls mit geringerem Zeitaufwand, führen.

Baumverbiss durch Huftiere und Waldentwicklung – Langfristige Auswirkungen auf ehemaligen Wildschadensflächen

von Friedrich Reimoser &  Josef Stock                                            1. Februar 2022

Keywords: Waldentwicklung, Schalenwild, Wildschadensprognose, Langzeitmonitoring; Forest development, wild ungulates, game-damage prediction, long-term monitoring

→ Link zur vollständigen Orginalarbeit: https://we.tl/t-lr3UZ6VFmk

Im Forschungsareal des FUST‐Tirol wurde die aktuelle Waldstruktur auf ehemaligen Wildverbiss‐Monitoringflächen untersucht. Die Waldbestände sind nun bis zu 12 Meter hoch und bis zu 30 Jahre alt, vorwiegend montaner Fichten‐Tannen‐Buchenwald mit Vorkommen von Rotwild, Gams und Reh. Es wurde überprüft, wo die forstlichen Bestockungsziele langfristig erreicht werden konnten und ob die ehemaligen Wildschadensprognosen mittels Trakt‐Verfahren zutreffend waren oder nicht.

Die Erreichung der Ziele für die Baumartenzusammensetzung in den Dickungen und Stangenhölzern zeigte keinen deutlichen Zusammenhang mit der ehemaligen, kurzfristigen Wildschadensfeststellung im Jungwuchs und auch nicht mit der Wilddichte. Dies widerspricht gängigen Wunschvorstellungen über die Treffsicherheit von etablierten Verfahren zur Erfassung und Bewertung von Wildschäden. Im multifaktoriellen Wirkungssystems „Waldverjüngung“ konnten die später verbleibenden Auswirkungen von Baumverbiss und Stammfegung auf den Waldaufbau oft nicht richtig eingeschätzt werden.

   Ergebnisse der Fachtagung in Achenkirch/Tirol:

„Die Gams im Alpenraum
– wie weiter?”

Programm der Fachtagung
Vorträge und Ergebnisse 
(Kurzbericht, aktualisiert am 15. Febr. 2021)
Einzelbeiträge als pdf (aktualisiert am 15. Febr. 2021)
(Infos /Power-Point-Folien: „links” hierzu finden Sie im Text des Kurzberichts)
Pressecho als pdf 
 (aktualisiert am 3. März 2021)
(Artikel aus Anblick 02/2021: „Entwicklung der Gamsbestände im Alpenraum”)


(25. Aug. 2020) Literaturempfehlung : 
Handbuch zum urbanen Wildtiermanagement

Ein Handbuch zum urbanen Wildtiermanagement soll Konflikten zwischen Menschen und Tieren vorbeugen …… → Details + Handbuch komplett als pdf


Die Habitatveränderung von Rauhfußhühnern in Achenkirch

August 2019: Kurzbericht über vorläufige Ergebnisse der vom FUST-Tirol betreuten Masterarbeit von Sabrina Schmidt (Brandenburgische Universität Cottbus-Senftenberg), deren Endfassung nunmehr vorliegt (eine Kurzfassung wird hier demnächst bereitgestellt).

Durch die Erstellung von Gis-Karten wird die Landschaftsentwicklung der letzten Jahrzehnte rekonstruiert. Die zeitliche Veränderung von Kultur, Lebensraum, Struktur und Gebäude innerhalb der Gemeinde wird einzeln dargestellt. Hiermit können Rückschlüsse auf die Situation der dortigen Rauhfußpopulation gezogen und ein Habitatmodel mit angepasster Managementplanung vorgeschlagen werden, um geeignete Lebensräume für Rauhfußhühner zu schaffen. → Zwischenstand als pdf (410 KB)

Landschaft im Visier

Bericht über die Abschlusstagung des Projekts

Im Bildungshaus Kloster Neustift (Brixen, Südtirol) wurden am 17.Mai 2019 die Ergebnisse einer dreijährigen Studie präsentiert, an der sich auch der FUST-Tirol beteiligte. Hier ein Kurzbericht mit ausgewählten Inhalten (pdf 234 KB).

Neue Publikation von Friedrich Reimoser (FUST-Lenkungsausschuss):

Wildschadensproblem und Forst-Jagd-Konflikt im Alpenraum – Hintergründe, Entwicklungen, Perspektiven

Forst & Jagd – Motorsäge & Gewehr. Der Leitspruch „Mit Gewehr und Motorsäge“ steht für einen integral ausgerichteten Denkansatz zur Lösung von Wildschadensproblemen (Österreichischer Forst&Jagd-Dialog)

Keywords: Bergökosystem, Waldvegetation, Wildtiere, Wechselwirkungen, Konflikte, Management; mountain ecosystems, forest vegetation, wildlife, interactions, conflicts, management

Abstract: Entwicklungen, teilweiser Stillstand und Ursachen des Forst-Jagd-Konflikts sowie Hindernisse bei der Lösung von Wildschadensproblemen während der letzten 40 Jahre werden beschrieben, mit Fokus Ostalpenraum. Das Ausmaß der Wildschäden und der Forst-Jagd-Konflikt müssen nicht korrelieren, sie stellen somit zwei verschiedene Aspekte dar. Den Forst-Jagd-Konflikt versuchen die einen abzubauen, während andere ihn schüren. Im vielschichtigen Interessensgeflecht sind Hintergründe und Zusammenhänge oft unklar oder den Konfliktparteien nicht bewusst. Kennzahlen aus verschiedenen Wildeinfluss-Beurteilungsverfahren führten eher zur Bildung von Fronten als zur Lösung von Problemen. Aus dem historischen Rückblick sowie der Durchleuchtung von Zusammenhängen und Abhängigkeiten wurde versucht, Konsequenzen für die Zukunft abzuleiten.

→ erschienen im Jahrbuch des Vereins zum Schutz der Bergwelt (München), 83. Jahrgang 2018, S. 61-116. Vollständiger Beitrag als → pdf (1,4 MB)

Rotwildtelemetrie im Raum Achenkirch

24.10.2018 Der für den Fonds für Umweltstudien (FUST-Tirol, Achenkirch) von der ÖBf AG (Österreichische Bundesforsten) erstellte Kurzbericht zur Analyse von Telemetriedaten vermittelt einen ersten Überblick zu folgenden Fragestellungen:  Wie stellt sich das Wanderverhalten des Rotwildes dar? Welchen Einfluss hat die Rotwildfütterung auf die Raumnutzung? Welchen Einfluss hat die Staatsgrenze zu Bayern auf die Raumnutzung des Rotwildes? …→ vollständiger Kurzbericht …

Zwei weitere Telemetrie-Studien wurden in Revieren der Bundesforste in Oberösterreich durchgeführt. Die Ergebnisse können hier heruntergeladen werden.:

  • Dachs, Dominik (2016): Rotwildprojekt Nationalpark Kalkalpen – 53 S. (pdf, 1,3 MB)
  • Gugganig, Hubert (2018): Räumliche Verteilung und saisonale Raumnutzung von GPS-besendertem Rotwild im ÖBf-Revier Offensee – 70 S. (pdf, 3,1 MB)

Ergänzende Literatur aus dem Inst. f. Wildbiologie, Göttingen/Dresden:

Rothirschtelemetrie im Nationalpark Kellerwald-Edersee (2011/12): http://wildbiologie-institut.de/index.php/de/projekte/npke-rothirschtelemetrie • Raumnutzung und Aktivität des Rotwildes im Bundesforstbetrieb Grafenwöhr (2010): http://wildbiologie-institut.de/index.php/de/projekte/gw1-raumnutzung-aktivitaet • Erhaltung von Offenlandschaften durch zielgerichtetes Flächen- und Wildtiermanagement: http://wildbiologie-institut.de/index.php/de/projekte/erhaltungoffenlandschaften 

Die Jagd als wirtschaftlicher Faktor

Zusammenfassung: Jäger und Jägerinnen tragen in ihrer Freizeit zur Erhaltung von Wildlebensräumen bei, insbesondere für das Niederwild, und sie haben bei Schalenwildarten behördlich vorgegebene Abschusspläne zu erfüllen, um einen Beitrag zum sogenannten „Wald-Wild-Gleichgewicht“ zu leisten. Welchen Wert hat die Jagd? Welche Leistungen erbringen Jäger für Grundbesitzer und für das Gemeinwohl der Gesellschaft? Was würde es Steuerzahlern oder (und) Grundbesitzern kosten, wenn es die Jagd mit zahlenden „Freizeitjägern“ nicht gäbe und wenn sie für das Wildtiermanagement bezahlen müssten? Im Zusammenhang mit dem Wert der Jagd interessiert auch das Ausmaß der Wildschäden in der Land- und Forstwirtschaft. In diesem Beitrag sind einige Ansätze für Kostenkalkulationen zusammengestellt, gedacht als Anreiz für ein vertiefendes Befassen mit den sozio-ökonomischen Aspekten der Jagd.

→ § 3 (Seite 57–82) in: Dietlein, J. & J. Froese (Hrsg.), Jagdliches Eigentum. – Bibliothek des Eigentums, https://doi.org/10.1007/978-3-662-54771-7 (Springer-Verlag, 2018) – Vollständiger Beitrag als → pdf (496 KB)

Gesamtheitliche (skalenübergreifende) Analyse der Einflussfaktoren und ihre Wirkung auf die Fischfauna im inneralpinen Raum

ITAT–1041 – ALFFA • August 2017 bis Juni 2019 • FUST-Tirol Projektbeteiligung

Halbzeit im EU-Interreg-Projekt ALFFA   (→ Zwischenbericht):

Das derzeit laufende Interreg V/A - Projekt beschäftigt sich mit dem Zustand der heimischen Gewässer und Fischpopulationen und deren Veränderungen durch anthropogene Einflüsse in Südtirol und Tirol …→ weiterlesen … 

„Landschaft ins Visier genommen“

Projekt der EURAC in Bozen und der Universität Innsbruck in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Jagdverband und dem Amt für Jagd und Fischerei

zum Artikel„Landschaft im Visier”

Was gibt’s Neues in diesem Projekt? Bericht von Birgith Unterthurner und Erich Tasser, Inst. f. Alpine Umwelt (EURAC), 19.10.2018

Landschaft befindet sich in ständigem Wandel. Seit der Mensch vor rund 10.000 Jahren sesshaft wurde, verändert und formt er seine Umwelt nach seinem Ermessen. Von den ersten Lehmhütten hin zu komplexen Mega-Metropolen, von extensiver, kleinstrukturierter Drei-Felder-Wirtschaft hin zu großflächigen Monokultursteppen - der Mensch prägt das Erscheinungsbild unseres Planeten wie kein Lebewesen vor ihm. Aber wie hat sich die Landschaft konkret in Südtirol über die letzten 150 Jahren verändert? Wie wirken sich diese Veränderungen auf unsere Wildtierpopulationen aus? Und kann man von vorhandenen Wildtierpopulationen Rückschlüsse auf die Landschaftsqualität schließen?  … → weiterlesen …

Ergänzende Literatur: Sara Hochrainer & Erich Tasser (2017): Landschaft im Visier. – Jägerzeitung 1, Juli 2017; S. 5–7.

Afrikanische Schweinepest: Fakten statt Panik

8. Jan. 2018

Kritischer → Beitrag von Sven Herzog zu einem hochaktuellen Thema!

Fazit: Die Afrikanische Schweinepest stellt primär kein Problem des Schwarzwildes oder der Jäger dar, zu dem es Medien und Interessenverbände gerne machen. Sie ist ein Problem der Agrarindustrie und der damit einhergehenden Massentierhaltung sowie europaweiter Tiertransporte  … → weiterlesen

Ergänzende Literatur: z. B. Herzog, S. (2018): Schwarzwildbejagung: Worauf kommt es an? – Jagd in Tirol 02/2018; S. 10–15 • http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=71446 • Afrikanische Schweinepest: „Das ist irreführende Propaganda” – Die ZEIT, 10.01.2018 – Interview H. Schuh mit Prof. Dr. Dr. Sven Herzog; https://www.zeit.de/2018/03/afrikanische-schweinepest-wildschweine-ausbreitung-sven-herzog-interview/komplettansicht

Nachrichten / Infos:

Citizen Science als Erfolgsrezept in der Wildtierbiologie

Anja Wirsing, Pressestelle des Forschungsverbundes Berlin e.V. (idw)

Verlässlichkeit der Daten und Motivation der BürgerInnen als Erfolgsfaktoren: Das Einbeziehen von Bürgern in wissenschaftliche Projekte boomt. Bürgerwissenschaft – auch Citizen Science genannt – ermöglicht es Wissenschaftlern, mit viel größeren Datenmengen als bisher zu arbeiten und damit zu besseren Forschungsergebnissen zu gelangen. Kritische Faktoren sind allerdings die Sicherstellung der Qualität der eingereichten Daten und die anhaltende Motivation der Bürger. Zu diesem Schluss kommt ein internationales Team von Wissenschaftlern … → Weiterlesen …

EU-Projekt „InnoForESt”: Innovative Politik- und Geschäftsmodelle für das Ökosystem Wald

Annika Bischof / 2.11.2017 (idw)

 Die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) koordiniert seit dem 1. November 2017 das EU-Projekt “InnoForESt”. Mit dessen Hilfe soll ein europaweites Netzwerk für Waldwirtschaft, Politik, Wissenschaft und Öffentlichkeit aufgebaut werden, um voneinander zu lernen, wie die Vielfalt des Waldes gefördert werden kann. Innovative Ideen für eine nachhaltige Versorgung und Finanzierung von Wäldern sind gefragt … → Weiterlesen …


Kontaktaufnahme

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Förderungsvereins für Umweltstudien Tirol (FUST-Tirol)
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Tel.: +43 (0) 5246-6330
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Sekretatiat: Mo–Fr. 8–12 Uhr
Technischer Mitarbeiter: Josef Stock (WM, Leiter).
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